MÜNCHEN - Sharon hat in München den Titel über 400m der Frauen gewonnen. Mit 59,87 Sekunden kämpfte sie auf der Zielgerade Rebekka Kalmbach (SV Nufringen) nieder, die allerdings außer Konkurrenz lief. Bis 50 Meter vor dem Ziel war Sharon noch hinter ihrer Konkurrentin, zog aber dann Ausgangs der Kurve neben sie und konnte sich mit 0,06 Sekunden Vorsprung ins Ziel retten.
Jeweils Silber ging in München an Albin und Andi, wobei Albin mit 6,28m im Weitsprung seine beste Weitsprungleistung seit mehr als acht Monaten zeigte. Dabei überzeugte er vor allem durch seinen sicheren Anlauf, sodass alle seine sechs Versuche gültig waren. Bis zum letzten Versuch lag er sogar in Führung, doch im sechsten und letzten Versuch schob sich noch Yannick Wolf (LG Stadtwerke München) mit 6,46m an ihm vorbei.

Andi überzeugt über 60m Hürden - 4 x 200m-Staffel überrascht mit Silber

Für Andi stand am Ende des 60m Hürden-Finales eine neue Bestleistung von 8,79 Sekunden zu Buche. Allerdings war dies für den 21-jährigen Sindelsdorfer auch seine Premiere über die 60m Hürden über die Männerhürden (Höhe: 1,06m). Mit 8,79 Sekunden musste er sich nur Paul Bobinger (TSV 1860 München) geschlagen geben, der 0,20 Sekunden vor Kölbl das Ziel erreichte. "Der Start war gut, aber die mit der ersten Hürde war ich nicht zufrieden", so Penzberger Athlet nach dem Rennen.
In der abschließenden 4 x 200m-Staffel liefen dann Albin und Andi gemeinsam mit Matthias und Dominik zu einer überraschenden Bronzemedaille. Mit 1:34,13 Minuten waren die Vier so schnell wie seit zwei Jahren nicht mehr. Dabei überzeugten sie vor allem durch gute Wechsel. Zu Silber fehlten in einem dramatischen Finale nur 0,09 Sekunden. Gold ging mit 1:32,71 Minuten an den MTV 1880 Ingolstadt.

Elli und Dominik jeweils Vierter

Bei ihrer Premiere im Penzberger Trikot konnte Elli über 800m gleich mit einem guten 4.Platz einsteigen. Mit 2:26,24 Minuten zeigte sie über 800m eine gute Leistung und war nur 1,5 Sekunden hinter der Siegerin Luca-Anna Liersch (LG Würm Athletik). In einem mutigen Rennen heftete sie sich sofort an die Fersen der der ersten drei Läuferinnen und musste erst auf den letzten 50 Metern etwas abreißen lassen.
Für Dominik war gleich der erste Sprung seines Dreisprungwettkampfs der weiteste. Mit 12,79m blieb er nur zwei Zentimeter unter seiner Bestleistung aus der vergangenen Saison. In einem hochklassig besetzten Dreisprungwettkampf, bei dem die ersten drei Athleten über 14 Meter sprangen, bedeutete diese Leistung den 4.Platz.