TSV Penzberg


ZUGSPITZ ULTRATRAIL 2022.2022


DM-Bronze für Markus nach 9:24 Stunden

Zugspitz Ultra Trail: mit Krämpfen beim Supertrail XL

MÜNCHEN / 21.05.2022 - Markus hat bei den deutschen Ultratrail-Meisterschaften den 3. Platz belegt. Im Rahmen des Zugspitz Ultratrails benötigte er 9:24 Stunden für die 82 Kilometer lange Strecke mit 3.850 Höhenmetern. 16 Minuten vor ihm erreichte Matthias Reichart das Ziel, der ebenfalls für den TSV Penzberg bei diesen Meisterschaften startete. Der Allgäuer musste für die Teilnahme an der DM einem Leichtathletikverein beitreten, wobei sein Trainer Johannes Hillebrand den Kontakt zu Markus hergestellt hatte.

„Wir haben uns an der Startlinie in Grainau zum ersten Mal getroffen und verstanden uns auf Anhieb“, erzählt Markus. So liefen beide auch gleich gemeinsam bis zur ersten Verpflegungsstation nach vier Kilometern. „Da ich kurz anhielt um mich gleich mit Wasser zu versorgen, entstand eine Lücke zu Matthias.“ Während Markus von nun an das ganze Rennen alleine bestreiten musste, schloss Reichart nach vorne zum späteren deutschen Meister Markus Mingo (TSV Bad Kötzting) und dem Traillauf-Profi Remigio Huaman Quispe (Peru) auf.

Die Strecke führt zunächst hinauf in Richtung Eibsee, dann Richtung Ehrwalder Alm und Coburger Hütte. Nach 21 Kilometern, 1.500 Höhenmetern und 2:04 Stunden hatten die drei Führenden ca. vier Minuten Vorsprung auf Brennauer, der sich nun an hunderten Läuferinnen und Läufern der Supertrail-Distanz vorbeidrängeln musste. Auf dem schmalen Wanderweg musste er ständig auf sich aufmerksam machen und darauf hoffen, dass die Trailläufer ihn vorbeilassen würden. Bei weiter steigenden Temperaturen bahnte sich der 42-jährige Penzberger seinen Weg zum höchsten Punkt der Strecke auf 2.182 m üNN am Wannigsattel.

An der Verpflegungsstation an der Hämmermooslam nach 34,5 Kilometern hatte er bereits 2.300 Höhenmeter im Aufstieg geschafft, der Rückstand nach vorne hatte sich auf neun Minuten vergrößert. „Zum ersten Mal meldeten sich Krämpfe in der Fußsohle und in der Wade, allerdings ausschließlich beim Bergablaufen“, schilderte der Penzberger die Situation nach nicht ganz vier Stunden. Nun ging es hoch zum Scharnitzjoch. Oben angekommen, waren 3.000 Höhenmeter geschafft, es folgte der 5,5 Kilometer lange Downhill in die Leutasch.

An der Verpflegungsstation an der Leutascher Ache nahm sich der Penzberger fünf Minuten Zeit um ausreichend zu trinken und nahm weitere Verpflegung entgegen, die seine Frau für ihn bereithielt. „Von ihr erfuhr ich zum ersten Mal, wie groß mein Rückstand nach vorne bzw. mein Vorsprung nach hinten ist“, so Brennauer, der nun eigentlich zur Aufholjagd ansetzen wollte. Denn es folgte der flache Teil der Strecke, die an der Leutascher Ache durch die Geisterklamm nach Mittenwald führte. So lief er Kilometer 48 in etwas mehr als vier Minuten, wurde aber dann zusehends langsamer. „Meine Muskulatur hat sich mehr und mehr verhärtet, außerdem konnte ich gar nicht so viel trinken wie ich Durst hatte“, schildert Brennauer die Situation kurz vor Mittenwald. Die Temperaturen um 26 °C und die sechseinhalb Stunden Bewegung hatten ihren Tribut gefordert.

Der Hauptgrund für die Krämpfe und die verhärtete Muskulatur war aber ein anderer. „Ich hatte während des Rennens viel zu wenig Salz zu mir genommen“. An der Verpflegungsstation in Mittenwald wartete dann Ultraläufer Andreas Kohlhund aus Söchering, der ihm Salztabletten gab. Doch selbst diese knapp drei Gramm Salz führten zu keiner wesentlichen Besserung. Nun galt es die letzten 600 Höhenmeter zum Schloss Elmau und zur Eckbauerbahn zu überwinden. „Die Krämpfe in den Waden wurden immer schlimmer, sodass ich im letzten Downhill von der Eckbauer-Bergstation in Richtung Skisprungstadion dreimal stehen bleiben musste, um meine Waden zu dehnen“, so Brennauer.

Die letzten drei Kilometer zum Richard-Strauss-Platz in Garmisch konnte der Reallschullehrer aber dann genießen, da sein Vorsprung auf Rang vier bereits mehr als 40 Minuten betrug. Nach 9:24 Stunden überquerte er jubelnd die Ziellinie und freute sich über den größten Erfolg seiner Karriere. Knapp 16 Minuten vorher hatte auch Reichart den größten Erfolg seiner Karriere gefeiert. Souverän deutscher Meister wurde Markus Mingo mit 8:34 Stunden, der bereits 2017 deutscher Meister auf dieser Strecke geworden war. Erst auf den letzten drei Kilometern musste er sich Topfavorit Quispe geschlagen geben, der am Vortag von seinem deutschen Sponsor aus Peru eingeflogen worden war.

Die letzten drei Kilometer zum Richard-Strauss-Platz in Garmisch konnte der Reallschullehrer aber dann genießen, da sein Vorsprung auf Rang vier bereits mehr als 40 Minuten betrug. Nach 9:24 Stunden überquerte er jubelnd die Ziellinie und freute sich über den größten Erfolg seiner Karriere. Knapp 16 Minuten vorher hatte auch Reichart den größten Erfolg seiner Karriere gefeiert. Souverän deutscher Meister wurde Markus Mingo mit 8:34 Stunden, der bereits 2017 deutscher Meister auf dieser Strecke geworden war. Erst auf den letzten drei Kilometern musste er sich Topfavorit Quispe geschlagen geben, der am Vortag von seinem deutschen Sponsor aus Peru eingeflogen worden war.



Ergebnisliste: ZUGSPITZ ULTRATRAIL 2022.2022