MÜNCHEN / 13.02.2022 - Lea, Joris, Sören und Lea haben beim Munich Indoor jeweils persönliche Bestzeiten aufgestellt. Die vier U18-Athleten verbesserten sich deutlich zu ihren Vorleistungen. Den größten Leistungssprung vollzog dabei Joris. Der 16-Jährige zeigte über 800 m ein mutiges Rennen und steigerte sich auf 2:07,41 Minuten, was knapp fünf Sekunden schneller war als noch vor drei Wochen an gleicher Stelle.

Joris knackt 800m-A-Norm

In der Werner-von-Linde-Halle im Münchner Olympiapark sortierte er sich zunächst auf Rang 8 des gemischten Teilnehmerfeldes ein. Doch bereits nach der ersten von vier Runden verbesserte er seine Position: „Ich habe versucht, immer auf der Gerade zu überholen, damit ich in der Kurve nicht weiter außen laufen muss. Diese Überholmanöver haben ein bisschen Kraft gekostet“, so Joris, der sich zu Beginn der letzten Runde sogar auf Platz drei wiederfand. Auf der Zielgerade musste er dann noch Routinier Florian Popella (TSV Gräfelfing) vorbeiziehen lassen. „Auf den letzten 50 Metern ist mir dann doch die Kraft ausgegangen“, erklärte der Gymnasiast im Ziel, der aber mit Platz vier im Feld der Männer, und natürlich vor allem mit seiner Zeit, mehr sehr glücklich war.

Sören mit 400m-B-Norm

Genauso zufrieden war Sören, der sich mit 55,94 Sekunden um mehr als eine Sekunde über 400 Meter steigern konnte. Damit gewann er seinen Lauf und blieb genauso wie Joris unter der Qualifikationsnorm für die bayerischen Meisterschaften. „Die ersten 200 Meter haben sich heute extrem locker angefühlt“, gab Sören nach dem Rennen zu Protokoll. Dabei hatte die Uhr nach einer Runde 25,8 Sekunden angezeigt, was zugleich neuer 200m-Rekord für ihn war. Dieses hohe Anfangstempo rächte sich auf den letzten 50 Metern ein wenig, denn hier wurde er deutlich langsamer. Doch dies störte ihn wenig, schließlich war um mehr als 1,10 Sekunden schneller als vor drei Wochen.

Lea steigert sich um 1,5 Sekunden

Gleich um eineinhalb Sekunden steigerte sich Lea, die ihr 400m-Rennen ganz ähnlich wie Sören gestaltete. Auch sie startete mit einer neuen 200m-Bestzeit von 30,8 Sekunden. „Auf den letzten 100 Metern wurden meine Beine wirklich sehr schwer“, so die 15-jährige Realschülerin. Trotz der schweren Beine kämpfte sie weiter und erreichte nach 67,36 Sekunden das Ziel, was ihr letztendlich Rang vier in der Altersklasse U 18 einbrachte.

Hallen-Premiere für Lea

Zum ersten Mal in der Halle startete Lea Reichert, die mit 8,96 Sekunden einen guten Auftritt in der Altersklasse U 18 hinlegte. Da sie erst am Vortag gemerkt hatte, dass ihre Spikes zu klein geworden waren, lief sie spontan mit den Spikes von Lea. „Der Start war echt überraschend gut“, erklärte die Gymnasiastin nach dem Rennen.

Sven und Julian mit zweitschnellster Karriere-Zeit

Nicht so zufrieden waren Sven und Julian mit ihren Auftritten über 400 m, die bei den Männern die Plätze sieben und fünf belegten. Sowohl Sven und Julian starteten etwas zu verhalten in ihre Läufe und konnten trotz einer jeweils starken Zielgerade nicht an ihre Bestzeiten von vor zwei Wochen heranlaufen. So stand für Julian eine Zeit von 52,34 Sekunden in der Ergebnisliste, für Sven 53,47 Sekunden.

Im abschließenden 3.000m-Lauf blieb Luk mit 9:00,20 Minuten deutlich über seinen Erwartungen und belegte damit Rang 9. Der Sieg ging in extrem starken 8:08,05 Minuten an Florian Bremm (TV Leutershausen), der mit sechs Sekunden Vorsprung auf Robert Baumann (LAV Stadtwerke München) einen neuen Hallenrekord aufstellte.