TSV Penzberg


VIRTUAL RUN2GETHER CHALLENGE: 60-MINUTEN-LAUF AM 31.05.2020


Max überrascht als bester Deutscher

Nick und Max knacken 18km-Marke

PENZBERG / 31.05.2020 - Max Weigand hat beim 3. Lauf der Virtual run2gether Challenge mit 18,43 km als bester Nicht-Kenianer überrascht. Der 24-jährige Läufer des TSV Penzberg belegte Rang 20 und war damit bester deutscher Teilnehmer. Der Sieg ging an den Kenianer Joel Kipkenei Melly, der mit 20,15 Kilometer einer von drei Läufern war, der mit mehr als 20 km/h unterwegs war.

Max startet um 6:45 Uhr

Die Aufgabe beim 3. Lauf der Virtual run2gether Challenge war denkbar einfach: Laufe in einer Stunde so schnell wie möglich. Doch diese Aufgabe ist alles andere als einfach, schließlich muss man 60 Minuten immer am Limit laufen, ohne dabei am Anfang zu schnell zu sein. Fünf Läufer des TSV Penzberg stellten sich dieser Herausforderung, als Erster Max Weigand. Bereits am Freitag um 6:45 Uhr in der Früh schnürte er seine Schuhe im Schützenmattpark in Basel. „Ich wollte die Herausforderung gleich in der Früh hinter mich bringen“, so der Psychologe, der zeitgleich zu seiner Masterarbeit bei Roche in der Schweiz arbeitet. Auf der knapp 2,4 km langen Runde startete er sogleich mit einem ersten Kilometer von 3:15 Minuten. Dieses Tempo hielt er auch relativ problemlos die nächsten Kilometer. „Hin und wieder musste ich Fußgängern ausweichen, ansonsten waren die Bedingungen optimal“, erzählte er nach dem Lauf seinem Trainer Markus Brennauer. Trotz dieser kleinen Ausweichmanöver spulte Weigand weiterhin einen Kilometer nach dem anderen in 3:15 – 3:16 Minuten ab. Als noch eine Minute zu laufen war, beschleunigte er noch einmal. „Ich bin selbst total überrascht über dieses Ergebnis, damit hatte ich nicht wirklich gerechnet“, konstatierte der 24-Jährige, der damit seine Vereinskollegen vor eine fast unlösbare Aufgabe stellte.

Markus mit Seitenstechen und Wind zu 16,77 km

Fünf Stunden nach Max Weigand stellte sich sein Trainer Markus Brennauer der Herausforderung 60-Minuten-Lauf. Der 40-Jährige schaffte 16,77 km. Als Strecke hatte er sich einen 2,7km-Rundkurs östlich des Obersöcheringer Sportplatzes ausgesucht. Die schnelle Asphaltrunde entpuppte sich allerdings als nicht ganz optimal. „Leider hat mir der stramme Ostwind auf einer Hälfte der Runde immer ins Gesicht geblasen“, gab der Realschullehrer nachher zu Protokoll. Natürlich hatte er auf der anderen Hälfte Rückenwind, doch das ständige Anlaufen gegen den Wind kostete viel Kraft. Dazu kamen nach 25 Minuten Seitenstechen hinzu. „Mit meiner Leistung bin ich voll zufrieden. 3:35 pro Kilometer sind nicht schlecht.“ Insgesamt belegte er Rang 36.

Nick läuft letzte 4 Kilometer in 12:36 Minuten

9 Plätze weiter vorne landete Nick Jäger, der mit 18,02 km eine ausgezeichnete Leistung zeigte. Da es für ihn der längste Wettkampf seiner bisherigen Karriere war, startete der 20-Jährige zunächst relativ vorsichtig. So legte er auf der extrem flachen Strecke östlich von Reichertshofen die ersten acht Kilometer in durchschnittlich 3:24 Minuten zurück. „Da ich noch nie weiter als 10 km in so einem hohen Tempo gelaufen war, wusste ich nicht genau, was ich mir zutrauen darf“, so der Student, der sich aktuell in Topform befindet. Doch mit zunehmender Dauer wurde er immer schneller. Ab Kilometer 15 zeigte er dann, was er wirklich kann. Die letzten 4 Kilometer legte er wie folgt zurück: 3:11 , 3:10 , 3:10 , 3:04 Minuten. „Nick hat am Ende gezeigt, was er wirklich drauf hat. Jetzt können die ersten richtigen Wettkämpfe kommen“, so Trainerin und Mutter Melanie Jäger.

Tom läuft 17,10 km

Für ihren älteren Sohn Tom war der 60-Minuten-Lauf ebenfalls der längste Wettkampf seiner Karriere. Mit 17,10 km kam er auf Platz 30. Als Strecke hatte er sich eine Wendepunktstrecke ausgesucht, Startpunkt war am Posten 10 in Penzberg. Von dort lief er nach Iffeldorf, streifte den St. Euracher Land- und Golf Club und wendete dann in Schechen. Für die ersten 10 Kilometer benötigte der 22-jährige Penzberger 34:43 Minuten. Danach wurde er nur unwesentlich langsamer, wenngleich ihm die letzten vier Kilometer extrem schwer fielen, wie er nachher zugab. Trotzdem war er mit seiner Kilometerleistung sehr zufrieden.

Colin läuft 12,34 km - Lucas muss pausieren

Am Sonntagabend stellte sich dann noch der 16-jährige Colin Klein der Challenge und zeigte mit 12,34 km eine gute Leistung. Er hatte sich die schwierigste Strecke von allen ausgesucht, rund um den Zwink-Weiher südlich von Penzberg. Insgesamt musste er dabei 150 Höhenmeter zurücklegen. Nicht dabei sein konnte dieses Mal Lucas Herbeck, der sich am Dienstag beim Sprinttraining eine Zerrung zugezogen hatte.




Ergebnisliste: 60-Minuten-Lauf