SÖLL / 04.-06-10.2019 - Markus hat bei der Tour de Tirol den 18. Platz belegt. Vor allem sein schlechtes Ergebnis beim Kaisermarathon, der aufgrund des schlechten Wetters verkürzt wurde, war dafür verantwortlich. Mit 3:23:27 Stunden belegte er über die 35 km nur Rang 29. Starker Wind auf dem Gipfel der Hohen Salve und Schneeregen zwangen die Veranstalter zur dieser Entscheidung, die die Teilnehmer allerdings erst während des Laufes erfuhren bzw. nicht erfuhren. „Bei Kilometer 27 hat mir ein Helfer zugerufen, dass an der Mittelstation beim Hexenwasser nach 35 km Schluss ist“, so Markus. Zu diesem Zeitpunkt hatte der 39-Jährige das Rennen bereits innerlich abgehakt, denn bei Kilometer 22 auf 1.600 m Höhe hatte er sich eine 10-minütige Zwangspause verschrieben. „Ich war völlig unterkühlt. Ich habe mir die nassen Klamotten ausgezogen und trockene Kleidung aus dem Rucksack geholt. Da meine Hände extrem klamm waren, habe ich sehr lange dafür gebraucht.“ Neben trockener Kleidung zog er sich auch eine Regenhose an, denn noch war er in dem Glauben, auf den Gipfel der Hohen Salve laufen zu müssen.

„Ich hätte in dem unterkühlten Zustand den Gipfel nicht erreicht, deshalb musste ich mich umziehen.“ Viele andere Teilnehmer liefen einfach weiter, trotz Unterkühlung, und erreichten in völlig desolatem Zustand das Ziel. Markus hingegen joggte die letzten 13 Kilometer locker zu Ende und war im Ziel bester Dinge: „Mir warm richtig warm. Zudem waren die letzten Kilometer sehr unterhaltsam, da ich mich zwei anderen Läufern gemeinsam gelaufen bin.“ Der Sieg ging an den Ungar Gábor Jósza, Marathon-Olympiateilnehmer 2016, der sich mit 2:46:29 Stunden knapp vor Andreas Schindler (TSV Glems / 2:46:47 Std.) und dem Schweizer Patrick Wieser (2:48:15 Std.) durchsetzen konnte.

Bronze beim Pölven Trail

Diese drei Läufer kämpften dann beim Pölven Trail (26 km und 1.300 HM) am Sonntag um den Gesamtsieg, wobei sich letztendlich der Ungar von Schindler behaupten konnte. Moritz auf der Heide (Scott Running Team) schob sich mit einer sensationellen Leistung und Platz 2 in 2:05:59 Stunden auf Gesamtrang 3. Der Sieg bei dem sehr anspruchsvollen Rennen ging an Andi Rieder (Österreich / 2:03:55 Std.), der allerdings weder den Kaisermarathon noch den 10km-Lauf am Freitag gelaufen war. Der Söller 10er war der Auftakt der Tour de Tirol gewesen, wobei die Teilnehmer teilweise mit Regen und 250 Höhenmeter kämpfen mussten. Schnellster war hier Gábor Jósza mit 34:02 Minuten. Markus belegte über die 10 km mit 36:54 Minuten Rang 15. „Ich bin relativ offensiv gelaufen, wobei ich natürlich nicht ganz ans Limit gegangen bin, um Kräfte zu schonen“, erklärte der Penzberger seine Taktik. Den gleichen Rang erkämpfte er sich dann auch beim abschließenden Pölven-Trail mit 2:22:46 Stunden. Dabei startete er sehr vorsichtig und konnte im Verlauf des Rennens viele Plätze gut machen. Vor allem auf den letzten 7 Kilometern, die fast nur bergab führten, machte er noch einmal richtig Druck und erreichte mit einem Lächeln das Ziel. In seiner Altersklasse, der M 35, belegte er mit dieser Leistung den Bronzeplatz.

1.200 Fotos von der Tour de Tirol

=>Hier<= gibt es noch über 1.200 Fotos von der Tour de Tirol 2019, natürlich allesamt von Conny gemacht.