TSV Penzberg


BAYERISCHE AKTIVE / U 20 / U 18 IN AUGSBURG AM 13./14.07.2019


Gold für Andreas und Luk in Augsburg

5 Medaillen bei bayerischer Meisterschaft für Penzberger Athleten

AUGSBURG / 13.-14.07.2019 - Andreas hat bei den bayerischen Leichtathletikmeisterschaften in Augsburg die Goldmedaille über 400 m Hürden bei den Männern gewonnen. Für den 24-jährigen Sindelsdorfer war es der erste Einzeltitel bei den Männern und erst der Zweite in der Geschichte des TSV Penzberg, nachdem am Vortag sein Trainer Markus zum ersten Mal in der Vereinshistorie bayerisches Einzelgold gewonnen hatte. Mit 53,55 Sekunden lief Andreas die zweitschnellste Zeit seiner Karriere und hatte damit zweieinhalb Sekunden Vorsprung auf die Konkurrenz. Ebenfalls Gold ging Luk, der in der Altersklasse U 18 seiner Favoritenrolle über 1.500 m gerecht wurde.

„Ich wollte heute unbedingt den Titel, deshalb bin ich das Rennen ziemlich vorsichtig angegangen“, so Andreas, der als haushoher Favorit in das Rennen im Augsburger Rosenaustadion gestartet war. Trotz der Vorsicht war er nach 150 Metern bereits in Führung und hatte Fabian Schäffler (MTV Ingolstadt) eingeholt. Ab der 200-Meter-Marke fand der Läufer des TSV Penzberg in seinen Rhythmus und zog nun der Konkurrenz auf und davon. „Die letzten 150 Meter habe ich dann richtig Druck gemacht. Ab da passte auch der Abstand zu den Hürden wieder.“ Obwohl sein Vorsprung immer mehr anwuchs, ließ Andreas nicht nach und überquerte mit 20 Metern Vorsprung die Ziellinie. „Ich bin echt erstaunt über meine schnelle Zeit. Es hat sich extrem locker angefühlt. Ich hätte nicht damit gerechnet, dass ich meine zweitschnellste Zeit meiner Karriere laufen würde.“ Zufrieden und glücklich lief er nun ein paar Runden aus und nahm freudestrahlend die Goldmedaille entgegen, neben ihm Fabian Schäffler (56,08 Sekunden) und Dario Tippmann (TSG Herzogenaurach / 56,88 Sekunden) auf dem Podest.

Silber für Michaela

Nur wenige Minuten vor ihm hatte seine Schwester Michaela die Silbermedaille über dieselbe Distanz gewonnen. Die 18-Jährige sicherte sich mit 66,27 Sekunden den zweiten Platz in der Altersklasse U 20. Damit lief sie die schnellste Zeit des Jahres: „Nach dem Stress der Abiturprüfungen bin ich endlich wieder in Form gekommen.“ Genauso wie ihr Bruder war sie sehr verhalten gestartet und lag nach 200 Metern noch auf Rang vier. Doch während ihre Gegnerinnen langsamer wurden, konnte sie ihr Tempo halten und sicherte sich souverän die Silbermedaille. Gold ging an Miriam Backer (TSV Zirndorf), die mit 61,78 Sekunden eine Klasse für sich war.

Bronze für Sharon

Ebenfalls eine Klasse für sich war Lisa Marie Petkov (LG Stadtwerke München), die bei den Frauen über 400 m Hürden mit 59,45 Sekunden eine nationale Spitzenzeit ablieferte. Dahinter erreicht Julia Stuhler (TSV Schwabmünchen / 61,49 Sekunden) das Ziel, danach folgte Sharon. Die 28-jährige Lenggrieserin im Trikot des TSV Penzberg sicherte sich nach einer verkorksten Saison mit 63,99 Sekunden die Bronzemedaille. „Mit der Medaille bin ich zufrieden, mit der Zeit natürlich nicht“, gab sie nach dem Rennen zu Protokoll. Insgeheim hatte sie noch gehofft, die Norm für die deutsche Meisterschaft von 62,00 Sekunden zu unterbieten.

Luk holt Gold und Bronze

Die Norm für die deutsche Meisterschaft sicher hat bereits Luk, der am zweiten Tag der Meisterschaft über 1.500 m die Goldmedaille in der Altersklasse U 18 gewinnen konnte. In einem taktischen Rennen setzte sich der 17-jährige Penzberger im Schlussspurt gegen Finn Hösch (LG Stadtwerke München) durch. Mit 4:18,68 Minuten hatte Jäger exakt 0,42 Sekunden Vorsprung auf den deutschen Meister im Skibergsteigen. Der junge Penzberger war als Favorit in das Rennen gestartet und konnte dieser Bürde mehr als gerecht werden. Am ersten Tag der Meisterschaft hatte Luk Bronze über 800 m gewonnen. Mit 2:00,28 Minuten war er eine neue Bestzeit gelaufen. Trotzdem haderte er ein wenig: „Ich wäre natürlich gerne zum ersten Mal unter zwei Minuten geblieben.“ Dabei hatte der Fachoberschüler alles richtig gemacht. Er hatte sich gleich nach dem Start auf Rang vier eingereiht. Für das Tempo sorgte an der Spitze Maximilian Berger (TuS Bad Aibling), sodass das dichte Läuferfeld nach 57 Sekunden die ersten 400 Meter passiert hatte. Als es dann auf die Zielgerade ging, scherte Jäger nach außen aus und überholte Robin Frisch (LG Hersbrucker Alb) und sicherte sich die Bronzemedaille. Gold ging mit 1:58,09 Minuten an Jakob Stade (Kissinger SC).

Nick wird Sechster und Achter

Über dieselbe Distanz belegte Nick mit 1:55,84 Minuten Rang acht bei den Männern. Im ersten der beiden Zeitläufe hatte der 19-jährige Student 250 Meter vor dem Ziel versucht, an seinen Konkurrenten vorbei zu ziehen. „Das hat Nick ziemlich viel Kraft gekostet“, so Trainerin Melanie. Trotzdem waren sie und ihr Sohn mit seiner Zeit zufrieden. Ganz ähnlich war die Einschätzung der beiden am zweiten Wettkampftag, als Nick mit 3:56,64 Minuten Rang 6 über 1.500 m belegte. In einem von Taktik geprägten Finallauf fehlten dem Penzberger knapp zwei Sekunden auf die Podestplätze. „Man hat gemerkt, dass Nick die harte Trainingseinheit vom Mittwoch noch nicht ganz verdaut hat“, so Trainerin Melanie. „Sein Hauptaugenmerk liegt auf dem 5.000m-Wettkampf in Heusden, Niederlande, nächste Woche, wo er unter 14:30 Minuten laufen möchte“, erklärt sie die Wettkampfpläne ihres Sohnes. Gold ging an Adrian König-Rannenberg (LSC Höchstadt / Aisch), der mit 3:52,14 Minuten die Konkurrenz deutlich im Griff hatte.

Colin wird Achter bei 400m-Premiere

Matthias und Raffieu nicht ganz zufrieden

Ein weiteres gutes Ergebnis für den TSV Penzberg steuerte Michaela bei, die am ersten Tag mit 60,49 Sekunden Rang 7 über 400 m belegt hatte. Rang 6 ging an ihren Bruder Andreas, der mit 50,37 Sekunden eine neue Bestzeit über die Stadionrunde aufstellen konnte. Von seiner Bestzeit deutlich entfernt blieb Matthias, der mit 53,24 Sekunden Rang 16 belegte. Auf Platz 8 schaffte es Colin bei seiner 400-Premiere in der Altersklasse U 18. Mit 54,32 Sekunden zeigte der 16-jährige Penzberger eine gute Leistung. „Colin hat bei seiner Premiere gezeigt, dass die 400 m eine gute Alternative zu seiner Hauptwettkampfstrecke, den 800 m, sein könnten“, so Trainerin Conny. Ihr zweiter Schützling musste in Augsburg bereits nach dem Zwischenlauf die Segel streichen. Raffieu konnte verletzungsbedingt im Zwischenlauf nicht an sein Limit gehen, nachdem er im Vorlauf noch mit lockeren 11,05 Sekunden überzeugen konnte. „Meine Schulter schmerzte sehr. Ich konnte kurz nach dem Start meinen Arm nicht mehr wirklich bewegen“, beschrieb der 19-Jährige die Situation über 100 m. Aus diesem Grund verzichtete er auch auf einen Start über 200 m am zweiten Wettkampftag.




Ergebnisliste: BAYERISCHE AKTIVE / U 20 / U 18 IN AUGSBURG AM 13./14.07.2019