KARLSRUHE / 18.05.2019 - Nick hat die einzigartige Atmosphäre der Karlsruher Laufnacht ausgenutzt und seine 1.500m-Bestleistung auf 3:55,15 Minuten verbessert. Bei dem hochklassig besetzten Leichtathletikmeeting steigerte er seinen persönlichen Rekord um drei Sekunden. Zudem blieb er zwei Sekunden unter dem Vereinsrekord seines älteren Bruders Tom. Lucas hingegen blieb in Karlsruhe über 3.000 m Hindernis deutlich über seiner Bestleistung. Mit 9:54,61 Minuten verpasste er zudem die Qualifikation für die deutsche U23-Meisterschaft.

In einem pfeilschnellen Rennen ließ sich Lucas zwar gleich in das hintere Drittel des Teilnehmerfeldes zurückfallen. Trotzdem brauchte er für die ersten 500 Meter nur 1:30 Minuten, was deutlich schneller war als im Vorfeld geplant. Denn sein Ziel für den Lauf in Karlsruhe war es, schneller als 9:37 Minuten zu laufen. Dies ist nämlich die Qualifikationsnorm für die deutschen U23-Meisterschaften über 3.000 m Hindernis. Dafür hätte es gereicht, wenn er die ersten 500 Meter in 1:35 Minuten gelaufen wäre. Also wurde der 21-jährige Student nun etwas langsamer und passierte die 1.000m-Marke nach ca. 3:07 Minuten. Zu diesem Zeitpunkt lag er noch voll im Soll. Doch im Verlaufe des Rennens wurden seine Beine immer müder, der Abstand nach vorne zu den deutschen Spitzenläufern wurde immer größer. Nach 2.000 Metern war bereits abzusehen, dass er die Norm nicht unterbieten und deutlich über seiner Bestzeit, die er vergangenes Jahr an selber Stelle mit 9:34 Minuten aufgestellt hatte, bleiben würde. Letztendlich erreichte er mehr als eine Minuten nach Jakob Dybal Abrahamsen (Dänemark) das Ziel, der sich in Karlsruhe auf 8:41,48 Minuten steigern konnte.

Während als Lucas etwas geknickt Karlsruhe verließ, war Nick mit seinem Auftritt deutlich zufriedener. In seinem 1.500m-Lauf belegte der 19-jährige Student Rang 4, wobei er mit 3:55,15 Minuten den Vereinsrekord seines Bruders Tom um exakt 2,18 Sekunden verbessern konnte. Diesen Rekord war Tom 2015 in Jena gelaufen. In einem spannenden Rennen zeigte Nick, dass seine Grundschnelligkeit in diesem Jahr besser als erwartet ist. In einem spannenden Finish konnte er den Schweden Gustav Berlin um knapp einen Meter distanzieren, musste aber dem Franzosen Meddy Fouquet den Vortritt lassen, der sich mit 3:54,40 Minuten Rang drei in dem internationalen Feld sichern konnte. Der Sieg ging an Marc Tortell (TV 1897 Rendel), der mit 3:50,99 Minuten eine Klasse für sich war.