PUCHHEIM / 08.12.2018 -

Michaela und Andi haben in Puchheim jeweils den Speedcross-Wettbewerb für sich entscheiden können. Während Andi in beeindruckender Art und Weise das Teilnehmerfeld dominierte, setzte sich Michaela erst auf den letzten Metern gegen Lisa Bremm (LG Oberland) durch. Zweite in der U20 wurde Alicia, wohingegen Matthias bei den Männern Fünfter wurde.

„Ich habe versucht, das Rennen über den Windschatten der anderen Läuferinnen auszunutzen“, so eine glückliche Michaela im Ziel, die sich kurz nach dem Zieleinlauf fast ein wenig für ihr Verhalten schämte. Bei den heftigen Sturmböen auf dem Puchheimer Sportgelände war dies aber ein mehr als legitimes Verhalten, schließlich zählt beim Speedcross nicht nur Schnelligkeit, Kraft und Ausdauer, sondern auch die richtige Taktik. Auf dem welligen, knapp 700 Meter langen Kurs lief die 17-jährige Sindelsdorferin im Finale zunächst auf dem dritten Rang, hinter Sophie Nixdorf (DJK Ingolstadt). Als sich Brem nach 400 Metern von den beiden löste, reagierte Kölbl sofort und schloss die Lücke nach vorne. Bis 80 Meter vor dem Ziel hielt sich die Läuferin des TSV Penzberg hinter ihrer Konkurrentin auf und wartete auf die 90°-Rechtskurve vor dem Ziel. Nach dieser Kurve scherte sie aus, setzte zum Schlussspurt und gewann mit 2:17,9 Minuten und einer Sekunde Vorsprung. 10 Sekunden dahinter erreichte dann Alicia das Ziel, die lange Zeit den Anschluss an das Führungstrio halten konnte. Erst auf der zweiten Hälfte musste die 18-jährige Penzbergerin abreißen lassen.

Im Finale der Männer war das Rennen bereits nach 400 Metern entschieden. Zu diesem Zeitpunkt hatte Andi bereits 20 Meter Vorsprung und vergrößerte diesen mit seinem raumgreifenden und kraftvollen Schritt kontinuierlich. „Beim ersten Anstieg sind die Läufer vor mir die Kurve sehr weit außen gelaufen. Deshalb bin ich nach innen gezogen und habe die Situation für eine Beschleunigung genutzt“, so der 24-jährige Sindelsdorfer. Diese Tempoverschärfung konnte keiner der Konkurrenten mitgehen, sodass der Läufer des TSV Penzberg die letzten 200 Meter relativ locker gestalten konnte. Mit 1:50,5 Minuten für die knapp 700 Meter hatte er 9 Sekunden Vorsprung auf Francesco Odorizzi (LG Stadtwerke München). Matthias wurde mit 2:03,7 Minuten Fünfter.