TSV Penzberg


MAINOVA FRANKFURT MARATHON AM 28.10.2018


Ramona und Regina mit grandiosem Marathondebüt

3:04 und 3:09 Stunden in Frankfurt

FRANKFURT / 28.10.2018 -

Das hat sich gar nicht wie 42 Kilometer angefühlt." Ramona konnte in der Frankfurter Festhalle kaum glauben, dass sie soeben ihren ersten Marathon in 3:04:22 Stunden gefinisht hatte. Mit einem negativen Split, also einer schnelleren zweiten Hälfte von 1:31:46 Stunden, hatte sie ihre Erwartungen deutlich übertroffen. Bis Kilometer 25 lief sie dabei gemeinsam mit Regina, die mit 3:09:21 Stunden ebenfalls eine ausgezeichnete Leistung ablieferte. Mit 1:32:40 Stunden hatte sie auf der ersten Rennhälfte sogar eine neue Halbmarathon-Bestzeit aufgestellt. "Bis Kilometer 25 habe ich mich extrem gut gefühlt, dann musste ich allerdings etwas langsamer machen", so Regina, die trotzdem, genauso wie Ramona, extrem happy mit ihrem ersten Marathon war. Begleitet wurden beide von Markus, der die beiden TSV-Läuferinnen während des Rennens mit Trinkflaschen und Kohlenhydrat-Gummibärchen versorgte. Bis Kilometer 25 lief er mit Ramona und Regina gemeinsam, von Kilometer 25 bis 35 pendelte er zwischen den beiden und ab Kilometer 35 lief er mit Regina.

Zuvor hatten die drei gemeinsame Sache gemacht und sich bei einem Kilometerschnitt von 4:22 Minuten eingependelt. „Auf den ersten zwei Kilometern konnten wir aufgrund der Läufermassen nicht unseren geplanten Schnitt laufen“, so Regina. Mit 4:35 – 4:40 Minuten waren sie deutlich zu langsam. Doch nach einigen Kilometern lockerte sich das Feld auf, sodass sie in der Frankfurter City das Tempo erhöhen konnten. Allerdings folgten nun viele Kilometer mit 4:20 Minuten oder schneller. „Das war deutlich schneller als im Vorfeld abgesprochen“, so Tempomacher Markus, „doch Ramona und Regina fühlten sich gut, sodass wir weiterhin das Tempo hielten.“ Das führte natürlich dazu, dass die drei einen Läufer nach dem anderen überholten. Trotz des teilweise strammen Gegenwindes setzten die Penzberger Läufer ihre Aufholjagd fort, alles lief perfekt.

Alle fünf Kilometer reichte Markus den beiden ihre Trinkflaschen, die er in einer Laufweste mit sich führte. Dazu gab es alle zwei bis drei Kilometer Kohlenhydrat-Gummibärchen, die Markus an die beiden verteilte. So entgingen die beiden Läuferinnen dem Gedränge an den Getränkestationen und konnten sich auf ihren Laufrhythmus konzentrieren. Nach 10 Kilometern zeigte die Uhr 44:30 Minuten, für den zweiten 10-Kilometer-Abschnitt benötigte das Trio nur 43:23 Minuten. Die Halbmarathonmarke durchliefen die Drei nach 1:32:37 Stunden, was eine neue Bestleistung für Regina darstellte. „Das war so nicht geplant. Trotz der schnellen Durchgangszeit fühlte ich mich extrem fit und drückte weiterhin aufs Tempo“, so Regina. Doch bereits vier Kilometer später bekam sie Schwierigkeiten, ihren beiden Vereinskameraden zu folgen. „Als wir eine Art Autobahnauffahrt hinauf laufen mussten und uns der Gegenwind mit voller Kraft entgegenblies, habe ich Meter um Meter verloren.“ Zeitgleich bekam Ramona die zweite Luft. „Ab Kilometer 25 habe ich unabsichtlich beschleunigt, weil es mir einfach noch viel zu gut ging“, so Ramona, die nun einige Kilometer mit 4:15 Minuten einstreute. Nun musste Markus, der ja die Trinkflaschen der beiden mit sich führte, immer wieder zwischen beiden hin- und herpendeln. „Bis Kilometer 34 konnte ich beide versorgen, da der Abstand nicht größer als eine Minute war, doch danach musste ich mich entscheiden.“ Da sich Ramona bei Kilometer 34 noch sehr gut fühlte, lief Markus Regina entgegen und begleitete sie nun bis ins Ziel.

„Ohne Markus wäre ich wohl die letzten Kilometer deutlich langsamer gelaufen“, so Regina, die nun versuchte, unter 3:10 Stunden zu bleiben, was ihr letztendlich mit 3:09:21 Stunden deutlich gelang. Ihm Ziel in der Frankfurter Messehalle machten sich nun Markus und Regina auf die Suche nach Ramona. Denn beide wollten unbedingt wissen, wie es ihr auf den letzten acht Kilometern durch die Mainmetropole ergangen war. Kurze Zeit später konnte Ramona den beiden und Conny die letzten Kilometer schildern. „Mir ging es wirklich gut. Nur bei Kilometer 38 hatte ich einen kleinen Durchhänger. Doch dann habe ich an das harte Training der vergangenen Monate gedacht und habe mir gesagt, dass ich jetzt auf gar keinen Fall langsamer werden darf.“ Auf den letzten sieben Kilometern war Ramona einen Kilometerschnitt von 4:22 Minuten gelaufen und übertraf mit 3:04:22 Stunden so ihre Erwartungen bei Weitem.

Im Endklassement belegte Ramona den 88.Platz bei den Frauen, Regina wurde 111, wobei nur 22 deutsche Läuferinnen vor Ramona das Ziel erreichten.




Ergebnisse der Penzberger Athleten:

Name Jahrgang Disziplin Platz Ergebnis
Ramona März1993Marathon88.3:04:22 Std.
Regina Bauer1990Marathon111.3:09:21 Std.
Markus Brennauer1980Marathon1.432.3:09:22 Std.

Ergebnisliste: Frauenwertung beim Mainova Frankfurt Marathon