HANNOVER / 09.04.2017 – Hugo hat sich in Hannover bei den Deutschen Halbmarathonmeisterschaften die Goldmedaille in einem packenden Finish gesichert. Erst auf dem letzten Kilometer konnte er Siegfried Haas überholen. "Das war mein schnellster letzter Kilometer bei einem Halbmarathon überhaupt", so Hugo, der mit 1:22:35 Stunden eine neue Bestzeit aufstellte.

Hugos Bericht aus Hannover

Die Deutschen Meisterschaften im Halbmarathon 2017 waren diesmal in die Großveranstaltung des Hannover Marathon eingebunden. Insgesamt eine sehr gute Veranstaltung mit über 22000 Teilnehmern und rd. 250000 Zuschauern. Da die DM im Halbmarathon ausgetragen wurde, waren mit insgesamt 9000 Teilnehmern auch viele Halbmarathonis angetreten. In der AK60 waren für die Deutschen Meisterschaften 51 Männer gemeldet.

Der Start fand um 11:15 bei perfektem Wetter statt, viel Sonne und wenig Wind, so dass es manchem schon beinahe zu warm war. Die Strecke ist flach und für sehr gute Zeiten geeignet. Laut Liste war starke Konkurrenz gemeldet, u.a. Siegfried Haas vom RSC Neukirchen. Es war klar, dass er mit einer schnellen Zeit starten würde. Daher musste ich -wie beim Marathon in Frankfurt- auf eine andere, bewährte Taktik setzten und ein möglichst gleichmäßiges Tempo durchlaufen. Das war auch deshalb wichtig, weil ich aufgrund der Verletzung am Jahresanfang nicht wusste, ob ich das Tempo bis zum Ende überhaupt durchhalten würde. Schnell kam ich in einen guten Laufrhythmus und pendelte um die 3:53min/km ein, so dass ich bei KM 10 mit 38:42 eine gute Durchgangszeit erreichte und in wechselnden Gruppen weiter mit hohem Tempo laufen konnte. Nach dem Start hatte ich bis KM 20 jedoch nichts mehr von meinem Hauptkonkurrenten gesehen. Erst nach dem Einbiegen auf die lange Zielgerade tauchte er plötzlich vor mir auf. Schnell konnte ich die Lücke schließen und lief mit ihm ein paar hundert Meter auf gleicher Höhe. Dabei konnte ich mich gut erholen und ca. 500m vor dem Ziel mit ausreichend Kraftreserven und einem starken Antritt nochmals deutlich beschleunigen. Im Ziel hatte ich dann einen Vorsprung von 15 Sek auf den letzten Metern herausgelaufen und dabei meine Bestmarke von 2014 um 3 Sekunden unterboten. Mit dem Meistertitel in der AK60, einer persönlichen Bestzeit und dem schnellen letzten Kilometer war ich natürlich absolut happy!

Weilheimer Tagblatt

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