MÜNCHEN / 31.12.2016 - Julian und Paul haben in München ihre jeweiligen 10km-Bestzeiten verbessern können. Während Paul noch nie so schnell war (34:22 Minuten), war es für Julian (33:36 Minuten) die schnellste Zeit auf einem offiziell vermessenen Kurs. Für Markus blieb die Uhr offiziell nach 33:07 Minuten stehen, was etwas langsamer als von ihm selbst erwartet war. Trotzdem siegte er mit der Zeit in der M35 und wurde Gesamtvierter.

Markus liegt bis KM 7 auf Bronzerang

Dabei sag es lange Zeit danach aus, als ob Markus das Podest erklimmen könnte. Bis KM 6,5 lag er relativ souverän auf dem 3.Rang, doch dann näherte sich von hinten Florian Wenzler (LG Würm Athletik), mit dem Markus dann die nächsten 500 Meter mitlief. "Am Anstieg an der ZHS (Zentrale Hochschul-Sportanlage) hat mich Florian abgehängt. Dort habe ich fast 50 Meter verloren. Auf den nächsten 1,5 Kilometern habe ich dann nichts mehr verloren", so Markus zum Rennabschnitt zwischen 6,5 bis 9 Kilometern. "Als ich mich dann umgedreht habe, habe ich gesehen, dass mein Vorsprung auf Julian mehr als deutlich ist und bin deshalb den letzten Kilometer relativ locker gelaufen." Leider war Markus viel zu schnell ins Rennen gestartet, da er sich von den beiden späteren Siegern verleiten gelassen hatte. So zeigte die Uhr 9:33 Minuten nach 3 Kilometern bzw. 16:08 Minuten nach 5 Kilometern. "Eigentlich war ich bereits nach 4 Kilometern am Limit", so der 36-jährige Realschullehrer, der am Schluss nicht ganz zufrieden mit seiner Leistung war.

Paul und Julian überraschen sich selbst

Wesentlicher zufrieden mit ihren Leistungen waren hingegen Julian und Paul, die insgesamt die Plätze 5 und 10 belegten. Julian wurde in der M20 Zweiter, Paul belegte in derselben Altersklasse den 5.Platz. "Ich hätte mindestens 20 Sekunden schneller laufen können, doch leider hatte ich auf der zweiten Streckenhälfte sehr starkes Seitenstechen. Am Hügel hinauf zum Olympiastadion musste ich sogar mal 5 Sekunden lang gehen, da die Schmerzen so stark waren", so der 25-jährige Mastersstudent. Die ersten 1,5km war Julian gemeinsam mit Markus gelaufen und lag bis Kilometer 5 sogar noch vor Florian Wenzler. Dies bedeutet, dass auch er auf der zweiten Streckenhälfte deutlich langsamer unterwegs war als auf den ersten 5 Kilometer durch den Olympiapark.

Ein konstantes Rennen zeigte hingegen Paul, der das gesamte Rennen über gemeinsam mit seinem Freund Jacob Link unterwegs war. "Erst 500 Meter vor dem Ziel musste ich Jacob ziehen lassen. Er war im Schlussspurt einfach stärker als ich", so der 25-jährige Bachelorstudent der Sportwissenschaften. Für Paul bedeutete diese Zeit eine neue Bestleistung, obwohl die Strecke sehr viel bergauf und bergab ging.

Offiziellen Zeiten sind etwas zu schnell