MÜNCHEN / 09.10.2016 - Hier ist Hugos Bericht aus München:

Wolfgang Rührer und ich haben am Sonntag unsere lange Trainingseinheit im Rahmen des 31. München Marathon absolviert. Bereits letztes Jahr hatte ich das Experiment gewagt und festgestellt, dass ein vorbereitender Marathon mit gedrosseltem Tempo in gesundem Trainingszustand offenbar gut zu verkraften ist. Der Unterschied zum Trainingsplan ist eher geringfügig, ganze 2 KM. Es besteht bei der Marathonteilnahme lediglich die Gefahr, dass man zu schnell läuft und zu viele Körner in der Vorbereitung liegen lässt. Aber auch unser Trainer Markus Brennauer hatte uns im Vorfeld bestärkt, den Marathon dosiert mitzulaufen. Der Lauf sollte ein Test und letzte längste Vorbereitungseinheit für die DM beim Frankfurt Marathon Ende Oktober sein.

Bei der morgentlichen Abfahrt in Penzberg war das Wetter noch grau in grau. Aber je mehr wir uns München näherten umso besser wurde das Wetter. Und um 10:00 beim Start hatten wir tollen Sonnenschein bei über 10°C, so dass ich dachte die Mütze, die Armlinge und die lange Laufhose könnten vielleicht zu warm sein. Die Atmosphäre am Start war super, eine richtige Großveranstaltung mit rd. 20000 Teilnehmern insgesamt, wovon beinahe 4000 männliche Marathon-Finisher waren.

Wolfgang hatte uns als Zielzeit 3:45 – 3:50 gesetzt, ich wollte 3:15 – 3:20 laufen. Wir sollten entsprechend langsam angehen, um dann auf den letzten 12 – 15 KM das Rennen in unserem Marathontempo für Frankfurt zu beenden. Obwohl wir keinen Zeitdruck auf den ersten 30 KM hatten ist es, wie so oft, kaum möglich, sich dem Sog des Rennens völlig zu entziehen. Auch weil wir nicht nur strikt nach Uhr sondern eher nach Gefühl gelaufen sind, so dass das Tempo doch deutlich über dem Zieltempo lag. Dennoch hat bei uns auch die Endbeschleunigung gut funktioniert, so dass schließlich ganz ordentliche Endzeiten von 3:37:24 AK50Pl. 154, GesamtPL 1157 und 3:06:30 AK60PL 1, GesamtPl 221 resultierten. Am Ziel waren wir beide doch ganz gut drauf, da wir nicht an unsere Grenzen gehen mussten. Die Generalprobe für Frankfurt ist also geglückt.