MÜNCHEN / 27.07.2016 - Beim Leichtathletikabend im Münchner Dantestadion führten Albin, Raffieu und Michaela mit ihren Siegen das 15-köpfige Penzberger Team an, das sich am Ende der Saison noch einmal von seiner guten Seite zeigte. Über 100m konnte - wie schon so oft in dieser Saison - niemand Raffieu folgen, der mit 11,30 Sekunden zum wiederholten Male die DM-Norm bestätigte. Dabei ließ er es nach eigenem Bekunden auf der zweiten Hälfte der Distanz relativ locker angehen, da er ja bereits vorne lag. Ihm relativ dicht auf den Fersen war sein Staffelkamerad Luis Haimerl (TuS Geretsried), der mit 11,53 Sekunden eine neue Bestzeit lief, sich aber auf den letzten Metern eine schwere Zerrung oder vielleicht sogar einen Muskelfaserriss zuzog.
Den zweiten Tagessieg für unsere Athleten sicherte sich Michaela im letzten Wettkampf des Tages, dem Hochsprung. Mit 1,45m zeigte sie eine ordentliche Leistung, scheiterte aber leider dann zweimal hauchdünn an der Höhe von 1,50m. Ebenfalls nicht ganz optimal lief der Weitsprungwettkampf für Albin, der sich zwar mit 6,14m aus dem fünften Versuch durchsetzen konnte, aber genauso wie Dominik große Probleme mit dem Anlauf hatte.

Andi trotz Wettkampfstress in Topverfassung

Ein ausgezeichnetes Rennen über 800m zeigte Andi, der drei Tage nach seinem harten Programm bei den U23-Meisterschaften dieses Mal über 800m antrat und mit 1:57,23 Minuten die zweitschnellste Zeit seiner Karriere lief. Nach einer sehr schnellen ersten Runde von 56,5 Sekunden kam er immer näher an den führenden Läufer, Stefan Högl (LG Region Landshut) heran, der sich aber auf der Zielgerade wieder absetzen konnte und mit 1:56,30 Minuten letztendlich doch deutlich vor Andi das Ziel erreichte. Bereits 45 Minuten zuvor war Andi gemeinsam mit Matthias, Albin und Raffieu über 4 x 100m auf den 3.Platz gelaufen. Mit 45,02 Sekunden waren sie aber über eine Sekunde langsamer als erhofft, was vor allem letzten Staffelwechsel lag. Da Raffieu etwas zu früh startete, erreichte Albin seinen Kameraden nicht rechtzeitig vor dem Ende der Wechselzone, sodass Raffieu quasi stehen bleiben musste, damit die Staffel nicht disqualifiziert wird. Dieser verpatzte Wechsel kostete mindestens eine Sekunde.
Für Startläufer Matthias war der Leichtathletikabend einmal mehr ein gutes Pflaster über die Sprintdistanzen. Mit 11,66 Sekunden über 100m bzw. 23,03 Sekunden über 200m lief er jeweils seine zweitschnellste Zeit seiner Karriere. Über 200m musste er sich damit nur Markus Preißinger (TSV Schwabmünchen) und Lukas Frytz (LG Würm Athletik) geschlagen geben.

Michaela, Amelie und Alicia siegen mit Staffel

Für Michaela gab es sogar noch eine zweite Goldmedaille an diesem Tag. Gemeinsam mit Alicia, Amelie und Sophia Leckenwalter (TuS Geretsried) siegte sie über 4 x 100m mit 52,36 Sekunden. Dabei waren alle vier Wechsel gut bis sehr gut. Nur die U20-Staffel der LG Würm Athletik war knapp eine Sekunde schneller als unsere U18-Staffel der StG Isar-Loisach.

Für unsere Mittel- und Langstreckenläufer gab es in München gleich zwei Bestzeiten, wobei Lucas sich über 800m mit 2:05,09 Minuten am deutlichsten steigern konnte. Im zweiten Zeitlauf sorgte er lange Zeit für das Tempo und lief mutig von der Spitze. Erst bei 600 Metern musste er dann Jakob Rüchardt (Läuferclub Buchendorf) vorbeiziehen lassen. Im selben Lauf war auch Marvin, der mit 2:13,46 Minuten nicht ganz an seine Bestzeit heran kam.
Für Luk war sein Auftritt über 1.500m eine Premiere, die er mit 4:49,06 Minuten bravorös bewältigte. Nicht ganz zufrieden war hingegen Andreas, der bei seinem zweiten 1.500m-Rennen seiner Karriere mit 4:43,75 Minuten doch drei Sekunden über seiner Bestzeit blieb, wobei er ein mutiges Rennen zeigte und zunächst auf Bestzeit anlief. Ebenso mutig zeigte sich Romina, die über 800m mit 2:50,02 Minuten den Sprung in die Top 10 schaffte.

Nicht ganz so engagiert startete hingegen Alicia in ihre 400m-Premiere, was aber auch daran gelegen haben könnte, dass sie nach der 4 x 100m-Staffel nicht einmal 5 Minuten Pause gehabt hatte. Trotz dieser kurzen Pause konnte sie aber auf der zweiten Hälfte der Distanz noch deutlich beschleunigen und kämpfte sich mit 66,33 Sekunden ins Ziel, was ihr den 2.Platz in der U18 einbrachte.