FREISING 11.06.2016 - In einem spannenden 100m-Finale hat sich Raffieu den Titel des oberbayerischen Meisters in der Altersklasse U18 gesichert. Mit 11,28 Sekunden setzte er sich hauchdünn gegen Alexander Spencer (LG Stadtwerke München) durch, der mit 11,30 Sekunden nur einen Wimpernschlag hinter Raffieu das Ziel erreichte. Nach 50 Metern lag der Penzberger noch knapp einen halben Meter vorne, doch dann kam der Münchner näher und setzte sich neben ihn. Doch als Raffieu dies bemerkte, konnte er noch einmal beschleunigen und freute sich im Ziel riesig darüber, zum ersten Mal Spencer geschlagen zu haben. Mit 11,28 Sekunden steigerte er seine Bestzeit und blieb damit bereits zum zweiten Mal an diesem Tag unter der DM-Norm. Bereits zuvor hatte er mit der 4 x 100m-Staffel der männlichen Jugend U18 souverän mit sehr schnellen 44,32 Sekunden gesiegt. Andreas, Luis, Albin und Raffieu blieben damit deutlich unter der Norm für die Deutschen Jugendmeisterschaften. Da Raffieu aber noch nicht bei Deutschen Meisterschaften startberechtigt ist, gilt die Zeit nicht als Qualifikationsleistung. Startläufer Andreas konnte gleich ein wenig auf die Konkurrenten gut machen und übergab an Luis. Der Läufer des TuS Geretsried konnte sofort einige Meter gut machen und übergab das Staffelholz mit einem ordentlichen Wechsel an Albin. Der 17-jährige Penzberger konnte in der Kurve den Vorsprung weiter ausbauen und übergab das Holz mit einem sicheren Wechsel auf Raffieu, der den Vorsprung noch einmal deutlich ausbauen konnte.

Über 110m Hürden hat Andi mit 15,82 Sekunden die Goldmedaille bei den Männern gewonnen. Leider war außer Andi kein anderer Mann am Start, sodass er im selben Lauf mit der Altersklasse U18 starten musste. Mit seiner Zeit war er nicht unzufrieden, obwohl er 0,30 Sekunden über seiner Bestleistung blieb. Schließlich regnete es bei seinem Lauf ziemlich stark. Bei seinem Lauf über 400m Hürden regnete es zumindest nicht, trotzdem kam er nicht an die Zeiten aus der Vorwoche heran, was sicherlich daran lag, dass einerseits die Konkurrenz fehlte und er andererseits die Vorbelastung der 110m Hürden und der 4 x 100m-Staffel in den Beinen hatte. Hier durfte er aber nur knapp 40 Meter laufen. Die 4 x 100m-Staffel der Männer erreichte nämlich leider nicht das Ziel, da Andi die Sicht auf die Wechselmarkierung versperrt wurde und deshalb zu früh startete. Aus diesem Grund bremste Andi dann stark ab, aber leider traf Matthias beim ersten Versuch nicht die Hand von Andi, sodass beide die Wechselzone überliefen und das Rennen abbrachen. So konnten Maxi und Dominik leider nicht mehr ins Rennen eingreifen.

Alicia gewinnt Silber mit 4 x 100m-Staffel

Wesentlich erfreulicher war das Abschneiden der 4 x 100m - Staffel StG Isar-Loisach in der Altersklasse U18 mit Alicia. Die junge Penzberger Läuferin gewann die Silbermedaille mit ihren Staffelkolleginnen des TuS Gerestried. Als Startläuferin zeigte sie eine gute Leistung bei ihrer Staffelpremiere. So blieben die vier mit Schlussläuferin Luisa Spitzley überraschender Weise unter der Norm für die Bayerischen Meisterschaften.

Elli mit 800m-Paukenschlag

Nahezu ungläubig blickte Elli nach ihrem siegreichen Lauf über 800m nach dem Ziel auf die Uhr. Dort standen 2:19,00 Minuten, eine Zeit, die sie vor dem Rennen nie im Leben erwartet hätte. Freudestrahlend fiel sie allen anwesenden Penzberger um den Hals und konnte es immer noch nicht fassen. Mit 2:18,98 Minuten hatte sie uhre Bestzeit um fast fünf Sekunden verbessert und deutlich die vermeintliche Favoritin, Luca-Anna Liersch (LG Würm Athletik) geschlagen. Bis 600 Meter war sie hinter Liersch gelaufen - die Durchgangszeit nach 400 Metern war 68 Sekunden - und hatte diese dann kurz vor Beginn der Kurve überholt. Bis ins Ziel konnte sie dann ihren Vorsprung auf mehr als 30 Meter ausbauen.

Albin bestätigit Aufwärtstrend mit Titelgewinn

Zweimal Gold gab es in Freising auch für Albin, der seiner Favoritenrolle in Freising mehr als gerecht wurde. Mit 6,35m siegte er souverän und kam relativ nahe an seine Bestleistung aus der Vorwoche heran. Dieses Mal hatte er allerdings ein paar mehr Probleme mit dem Anlauf, sodass er nur zwei Versuche gut auf das Brett brachte. Im letzten Versuch übertrat er leider wenige Millimeter, denn dieser Sprung wäre wahrscheinlich sein bester Sprung des Tages gewesen.

Für Sharon blieben die Uhren nach ihrem Sieg über 400m Hürden bei enttäuschenden 64,95 Sekunden stehen. Nach 6-wöchiger Trainings- und Verletzungspause war aber bei strömendem Regen auch nicht mehr zu erwarten. Trotzdem reichte diese Leistung souverän zum Titel. Aus diesem Grund ließ sie auf den letzten 50 Metern deutlich nach und trabte locker zu Ende.

Stefan mit 1.500m-Silber - Markus gewinnt zweimal Bronze

Für Stefan war seine Leistung über 1.500m etwas überraschend, da er in den vergangenen Wochen andauernd müde Beine hatte. "Die 4:21 Minuten gingen richtig locker, damit hatte nicht gerechnet", so der 22-jährige Lehramtsstudent, der damit Zweiter bei den Männern wurde. "Vielleicht hätte ich sogar mit Heiko Middelhoff mitlaufen sollen", so Stefan, denn schließlich hatte der Ingolstädter mit 4:11 Minuten keinen ganz so großen Vorsprung. Hinter Stefan lief Markus taktisch zur Bronzemedaille. Bis 1.000m (3:00 Min.) lief er hinter Torben Prohl (TuS Bad Aibling), beschleunigte dann und ließ die letzten 50 Meter locker austrudeln. Schließlich musste er sich ein wenig schonen, da er 45 Minuten später bereits wieder über 5.000m antrat. Hier machte er Tempo für Lucas, der seine letze Chance zur Erfüllung der DM-Norm über 5.000m nutzen wollte. Bis 3.200m lagen beide ungefähr auf Kurs der Zielzeit von 15:45 Minuten, doch dann musste Lucas abreißen lassen. Aus diesem Grund wurde dann auch Markus langsamer und lief das Rennen locker zu Ende, um sich die Bronzemedaille zu sichern. Auch Lucas lief locker zu Ende, da er sich für die Deutschen Meisterschaften am nächsten Wochenende in Kassel schonen wollte.

Maxi läuft Bestzeit

Für Maxi wurde sein couragierter Auftritt über 400m mit einer neuen Bestleistung belohnt. Mit 52,71 Sekunden blieb er zum ersten Mal unter 53-Sekunden-Marke und war nur knapp eine Sekunden langsamer als Matthias, der vor allem auf den letzten 100 Metern deutlich an Boden auf seine Konkurrenten verlor und letztendlich Fünfter wurde.