BAD STAFFELSTEIN – Bei den bayerischen Halbmarathon-Meisterschaften in Bad Staffelstein hat Hugo die Goldmedaille in der Altersklasse M60 gewonnen. Dabei überholte er erst auf den letzten 500 Metern den bis dahin führenden Siegfried Haas (RSC Neukirchen).

Hier ist Hugo Bericht:

Obwohl der Wetterbericht Schlimmes für den Halbmarathon in Bad Staffelstein befürchten ließ, hat sich der Wettergott doch für perfektes Laufwetter entschieden. Wolfgang, Stefan und ich wurden von Karin am Samstag bequem nach Bad Staffelstein gefahren, wo wir noch einige Kulturgüter besichtigten, bevor wir um 18:00 unsre Startunterlagen in der Adam Riese Halle abholten. Am nächsten Morgen sind wir dann um 5 Uhr aufgestanden, um rechtzeitig zu frühstücken, denn das Rennen startete bereits um 8:45. Mit bestem Laufwetter ging es bei leichtem Gefälle auf die vergleichsweise flache HM-Strecke, die aber doch zwei leichte Anstiege jeweils über die Autobahnbrücken aufwies. Nach einem Blick auf die starke Konkurrenz hatte ich mich dazu entschlossen, das Rennen nicht von hinten heraus zu laufen, sondern auf Angriff zu setzten und schnell anzugehen. Die Idee war, nach 10 KM den hoffentlich erzielten Vorsprung mit einem 4:00 Schnitt „nur“ noch verwalten zu müssen. Und tatsächlich waren die mir bekannten Konkurrenten zu diesem Zeitpunkt auf Abstand, so dass ich das Tempo etwas reduzieren konnte. Nur einen starken Läufer (Siegfried Haas/RSC Neukirchen, neu in der AK 60) kannte ich nicht, der das Rennen im Mittelteil noch schneller gestaltete und ca. ab KM 6 vor mir lief. Glücklicherweise hatte er gegen Ende des Rennens zu viele Körner gelassen. Ca. 500m vor dem Ziel kam ich ihm immer näher, da er nun mit deutlich reduziertem Tempo unterwegs war. Schließlich packte mich der Ehrgeiz und ich habe nochmals etwas zugelegt, um den von mir eine AK jünger eingeschätzten Haas auch noch abzufangen. Im Nachhinein bin ich wirklich froh, das Rennen nicht schon vorher abgehakt zu haben. Der Jagdinstinkt hat mir so den Sieg und eine Zeit beschert mit denen ich sehr zufrieden bin. Auch Wolfgang hat die mit Markus verabredete Renntaktik erfolgreich umgesetzt. Er startete mit 4:20 ins Rennen , um nach dem Einrollen stetig schneller zu werden. Lediglich bei den leichten Anstiegen nahm er das Tempo etwas heraus, aber nur soweit, dass die geplante Endzeit von unter 1:30 nicht gefährdet wurde. Der verhältnismäßig ruhige Start und die stetige Renneinteilung haben letztlich dazu geführt, dass er seine Zielzeit mit 1:29:12 mit persönlicher Bestzeit deutlich unterbot (Pl. 21 M50). Auch Stefan lief ein beherztes, konzentriertes Rennen und wurde ebenfalls mit einer persönlichen Bestleistung von 1:23:26 belohnt (PL.8, M40). Am Ziel haben die Penzberger Läufer zusammen und überglücklich ihre Erfolge gefeiert.